Reiseimpfungen – Welche? Wann? Und wer zahlt?

Shownotes

Die Februar-Episode des IGeL-Podcasts widmet sich einer klassischen Individuellen Gesundheitsleistung (IGeL) - der Reiseimpfung.
Frühling, Sommer, Spätsommer, all das steht uns jetzt wunderbarerweise bevor.
Für viele Menschen ist jetzt die Zeit, in der sie sich an ihrer Urlaubsplanung machen.
Und je nachdem, wo die Reise hingeht, spielen nicht nur Reiseziel, Reiseroute und Unterkunft eine wichtige Rolle, sondern auch: Ob man für diese Region eine entsprechende Impfung braucht.

Reiseimpfungen sind eigentlich eine klassische IGeL. In der Regel müssen Patientinnen und Patienten dafür selbst bezahlen. Einige Krankenkassen bieten Reiseimpfungen als freiwillige Leistungen, sogenannte Satzungsleistungen an.

Wir diskutieren in dieser Episode:
Welche Imfpungen sind wichtig?
Wann muss ich mich kümmern?
Und wer bezahlt die Impfungen?

Wir sprechen mit einer Reisemedizinerin über ihr aktuelles Praxisaufkommen, über Länder, Impfstoffe und die vielen Faktoren, die beachtet werden sollten, um einen angemessenen Impfschutz zu erreichen.

Ein IGeL-Podcast mit der Bensberger Arbeits- und Reisemedizinerin Dr. Mariam Konner.
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Faktenbox:
Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat nach dem Infektionsschutzgesetz den gesetzlichen Auftrag, Empfehlungen zur Durchführung von Schutzimpfungen in Deutschland zu geben. (…) Die STIKO empfiehlt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V. Reiseimpfungen zum individuellen Schutz Reisender mit einem Expositionsrisiko gegenüber bestimmten impfpräventablen Erkrankungen, und um den Import von Infektionserregern in das bereiste Land oder bei Rückreise nach Deutschland zu verhindern.

Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) haben einen Anspruch auf Leistungen für Reiseimpfungen, wenn der Auslandsaufenthalt beruflich oder durch eine Ausbildung bedingt ist und der Gemeinsame Bundesausschuss nach § 20 SGB Einzelheiten zu Voraussetzungen, Art und Umfang der jeweiligen Leistung auf Grundlage der Empfehlungen der STIKO in der sogenannten Schutzimpfungs-Richtlinie festgelegt hat.

Bei der Impfung gegen Kinderlähmung (Poliomyelitis) besteht ein besonderes Interesse, eine Einschleppung der Poliomyelitis nach Deutschland zu verhindern. Deshalb übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherungen die Kosten der Impfung auch dann, wenn sie aufgrund einer Privatreise erfolgt. Bei privaten Auslandsreisen hängt es von der jeweiligen Krankenversicherung ab, ob im Rahmen einer freiwilligen Satzungsleistung die Kosten für weitere Impfungen übernommen werden.

Quelle: Robert-Koch-Institut – Ständige Imfpkommission
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Und vielen Dank dem Londoner Künstler Ketsa: Sein Stück "Beat Stick" ist der Jingle des IGeL-Podcasts.

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