Long- und Post-COVID: Was hilft gegen die Symptome?
Shownotes
Für viele Menschen in Deutschland - genaue Zahlen gibt es nicht - ist COVID19 noch nicht vorbei.
Sie leiden unter bleibenden oder nach der Erkrankung neu entstandenen Symptomen.
Viele Menschen berichten von schneller und schwerwiegender Erschöpfung (Fatigue), Kurzatmigkeit, Husten oder einer beeinträchtigten Konzentrations- und Merkfähigkeit. Oder auch von psychischen Symptomen wie Depressionen und Angsterkrankungen.
Forscherinnen, Forscher, Ärztinnen und Ärzte tun viel, um den Menschen zu helfen, ihre Symptome zu lindern.
Oft greifen sie auf therapeutische Maßnahmen zurück, die eigentlich bei anderen Erkrankungen angewendet werden, und bei diesen teilweise bewährt sind.
In dieser Episode sprechen wir über Erfahrungen in der Behandlung von Menschen mit Long-/Post-COVID, besprechen den aktuellen Forschungsstand und stellen vier Therapieverfahren vor, die aktuell als IGeL angeboten werden und die der IGeL-Monitor bewertet hat:
Die hyperbare Sauerstofftherapie, die Ozontherapie, die sogenannte H.E.L.P.-Apherese und die Immun-Apherese (Apherese wird umgangssprachlich oft Blutwäsche genannt).
Ein Podcast mit der Long-/Post-COVID-Expertin Prof. Julia Weinmann-Menke, Pressesprecherin Deutsche Gesellschaft für Nephrologie, Leiterin der Klinik Nephrologie der Uniklinik Mainz und Dr. Michaela Eikermann, Leiterin des Bereichs evidenzbasierte Medizin beim Medizinischen Dienst Bund und Leiterin des IGeL-Monitors.
_________________________________________________
Faktenbox:
Nach einer akuten COVID-19-Erkrankung können längerfristig anhaltende oder neue körperliche und psychische Beeinträchtigungen auftreten, die nicht anders erklärbar sind. Die Beschwerden belasten die Betroffenen oft stark, mindern ihre Lebensqualität und schränken ihren Alltag stark ein. Oft halten die Beschwerden über mehrere Wochen oder Monate an, unabhängig davon, ob die COVID-19-Erkrankung einen schweren oder milden Verlauf genommen hat oder es sich um eine unbemerkte Infektion handelte.
Halten die Beschwerden länger als vier Wochen nach Infektion an, spricht man von Long-COVID. Halten sie länger als 12 Wochen an, spricht man von Post-COVID.
Die genauen Gründe, wie Long- und Post-COVID entstehen, sind bisher nicht ausreichend geklärt. Auch über die Risikofaktoren, die ein Auftreten von Long-/Post-COVID begünstigen, gibt es bisher wenig gesichertes Wissen. Frauen scheinen insgesamt häufiger betroffen zu sein, ebenso wie Menschen, die einen schwereren Verlauf der akuten COVID-Erkrankung hatten.
Die Behandlung von Long- und Post-COVID erfolgt derzeit vor allem mit dem Ziel, die Symptome zu lindern. Spezifische Behandlungsmöglichkeiten sind bisher nicht bekannt.
(aus: IGeL-Monitor, u.a. https://www.igel-monitor.de/igel-a-z/igel/show/help-apherese-zur-behandlung-von-long-post-covid.html?no_cache=1)
_______________________________________________
Und vielen Dank dem Londoner Künstler Ketsa: Sein Stück "Beat Stick" ist der Jingle des IGeL-Podcasts.
Neuer Kommentar