Der neue IGeL-Report

Shownotes

Der IGeL-Markt ist unübersichtlich, weil jede medizinische Leistung zwischen der Praxis und den Patient*innen privat abgerechnet wird. Niemand kann beziffern, wie viele IGeL es gibt und wie viel Geld damit in Deutschland umgesetzt wird.
Der jetzt zum vierten Mal erschienene IGeL-Report bildet die Erfahrungen von 6000 Versicherten ab, die sie in der ärztlichen Praxis mit Selbstzahlerleistungen gemacht haben:
Was sind die am häufigsten angebotenen IGeL?
Wie viel Geld geben Patient*innen durchschnittlich für IGeL aus?
Wie verständlich und vollständig ist die Aufklärung über die jeweililge medizinische Leistung?
Wie zufrieden sind Patient*innen mit der Situation in der Praxis?

Der IGeL-Podcast diskutiert die aktuellen Ergebnisse dieser bevölkerungsrepräsentativen Befragung mit
Dr. Michaela Eikermann, Leiterin des Bereichs evidenzbasierte Medizin beim Medizinischen Dienst Bund und Leiterin des IGeL-Monitors.
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Faktenbox:

Nach den Versichertenbefragungen 2016, 2018 und 2020 führten der IGeL-Monitor zusammen mit dem Marktforschungsinstitut aserto im Januar 2023 die vierte bevölkerungsrepräsentativ quotierte Onlinebefragung unter 5854 gesetzlich Versicherten durch Es ist der erste IGeL-Report nach der COVID-19-Pandemie.
Bevölkerungsrepräsentativ quotiert heißt, dass die Befragten nach Alter, Geschlecht und Bundesland gewichtet wurden.
Da individuelle Gesundheitsleistungen nicht zentral erfasst werden, gibt es weder eine vollständige Auflistung aller IGeL noch eine konkrete Kostenaufstellung.
Hinter IGeL verbergen sich eine Vielzahl unterschiedlicher Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, die von Ärztinnen und Ärzten auch selbst entwickelt werden können. Die tatsächliche Anzahl wird auf hunderte Leistungen geschätzt.
Die Umfrage sollte allgemeine Entwicklungen im IGeL-Markt aufzeigen, die Bekanntheit von IGeL unter den Versicherten evaluieren und eine Liste der am häufigsten angebotenen bzw. von Patientinnen und Patienten nachgefragten IGeL erstellen
Sie sollte messen, wie zufrieden Patientinnen und Patienten mit der Situation in der Praxis sind, wenn es um IGeL geht. Und ob die verbindlichen IGeL-Regeln eingehalten wurden.
Außerdem hat sie nach IGeL gefragt, die speziell im Zusammenhang mit COVID-19-Erkrankungen angeboten bzw. nachgefragt werden und erstmals danach gefragt, wie viel Geld Patientinnen und Patienten im Schnitt für IGeL ausgeben.
In der Befragung wurden ausschließlich ärztliche und keine zahnärztlichen Leistungen erfasst.

Den IGeL-Report 2023, einen Kurzbericht und weiter Informationen erhalten Sie hier:
https://www.igel-monitor.de/presse/materialien.html
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Und vielen Dank dem Londoner Künstler Ketsa: Sein Stück "Beat Stick" ist der Jingle des IGeL-Podcasts.

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