Klima und Gesundheit
Shownotes
Der Podcast aus Potsdam: Von der Jahrtestagung des Netzwerks evidenzbasierte Medizin. Klima und Gesundheit ist das Motto der diesjährigen ebM-Jahrestagung. Wie muss sich die evidenzbasierte Medizin aufstellen, um adäquat auf die Folgen des Klimawandels zu reagieren? Was bedutet Planetary Health?
Der Zusammenhang zwischen Klima und Gesundheit liegt auf der Hand: Wenn das Klima nicht gesund ist, ist auch unser Planet Erde irgendwann nicht mehr gesund, was Klimaforscher schon seit Jahren beobachten. Und wenn die Erde krank ist, trifft das auch die Lebewesen, die auf und von ihr leben. Der IGeL-Podcast diskutiert, wie sich evidenzbasierte Medizin und Gesundheitspolitik heute aufstellen müssen, um die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels aufzufangen, zu bekämpfen und auszugleichen, und welche Rolle dabei Studien, Gesundheitsdaten und Evidenz spielen, gerade bei einem Themenkomplex mit immens vielen Einflussfaktoren - bei dem wirklich alles mit allem zusammenhängt.
Ein IGeL-Podcast mit:
- Professorin Tanja Krones, in den letzten zwei Jahren Vorsitzende des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin und Gastgeberin der diesjährigen Jahrestagung des Netzwerks ebM.
- Doktorin Stefanie Bühn, Gesundheitswissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei KLUG (Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit) und Sprecherin der AG Klimawandel und Gesundheit im Netzwerk ebM.
Faktenbox: Planetary Health beschreibt, wie die Gesundheit der Menschen von der Gesundheit der Ökosysteme abhängt: Nur wenn die Erde gesund ist, kann auch der Mensch gesund sein. Das Ausmaß der Folgen des globalen Klimawandels, des Artensterbens, der Bedrohung der Meere und Küsten sowie der Luftverschmutzung wird immer deutlicher sichtbar und erfordert ein Umdenken, auch und gerade im Gesundheitsbereich.
Planetary Health schaut auf den gesamten Planeten Erde mit all seinen menschengemachten und natürlichen Zusammenhängen als Grundlage für unsere Gesundheit. Dazu gehören politische, wirtschaftliche und soziale Geflechte, die die Zukunft der Menschheit und die natürlichen Systeme der Erde beeinflussen. Zum Beispiel: Durch Bienensterben fallen Ernten aus und Menschen hungern. Durch mildere Temperaturen und Luftverschmutzung gibt es immer mehr Allergiker:innen. Und in Hitzewellen sterben Menschen direkt an extremem Wetter.
Beim Verständnis von Planetary Health ist auch das Konzept der „Planetaren Grenzen“ wichtig. Darunter versteht man Belastungsgrenzen der Umwelt, die wir einhalten müssen, um die Stabilität der Ökosysteme der Erde zu erhalten.
Quelle: von der Website KLUG, Was ist Planetary Health? Lektüre: Buchveröffentlichung Planetary Health
Und vielen Dank dem Londoner Künstler Ketsa: Sein Stück "Beat Stick" ist der Jingle des IGeL-Podcasts.
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